Warum wird in der TCM so viel gekocht?
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Wie geht man in der TCM mit „Süßem“ um?
Der süß/neutrale Geschmack dient in der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Aufbau der Mitte, der Energie und wirkt entspannend/harmonisierend. Dabei ist aber nicht Süße in Form von Zucker oder Zuckerersatz gemeint, sondern der süße/neutrale Geschmack von z.B. gekochtem Wurzelgemüse, Eiern, Fleisch, hochwertigen Fetten und auch gekochtem Getreide.
Wonach dein Körper wirklich verlangt
Ein starkes Verlangen nach „Süßem“ deutet immer auf einen Mangel bzw. Disharmonie des Dreifachen Erwärmers (der Mitte) hin. Wer dauern Süßhunger hat, hat also (unter anderem) eher einen Mangel an hochwertigem Eiweiß oder Fetten als einen Mangel an Schokolade oder Kuchen! 😉
Das bedeutet nun nicht, sich mit Eiweiß und Fett (in der LowCarb-Küche kommt ja eher weniger Getreide zum Zug) anzuessen und sich ungebremst LowCarb-Süßigkeiten zu gönnen: Denn ein Zuviel an süß/neutralem Geschmack führt immer zu Stagnation und auch zu übermäßiger Befeuchtung. Im Zuge dessen kommt es auch zu einer Beeinträchtigung des Stoffwechsels. Dies gilt für Fleisch, Eier, Nüsse und Fette, genauso wie auch für (LowCarb-)-Süßspeisen!
So vermeidest du den ständigen Heißhunger auf Süßes
Wichtig ist es, seinen individuellen Proteinbedarf (ca. 1g/kg Körpergewicht) zu decken, ausreichend hochwertiger Fette und genügend (zubereitetes) Gemüse zu essen, um eine gute Versorgung des Körpers mit essentiellen Nährstoffen zu gewährleisten.
Was Zucker mit uns macht
Nicht nur Zucker (in all seinen Varianten), Honig, Ahornsirup, Stevia etc., sondern auch Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe wie Erythritol sind „leere“ Energielieferanten. Das bedeutet, sie haben keinen wirklichen „Nutzen“ für den Körper. Darüber hinaus überlasten sie die den Dreifachen Erwärmer und den Stoffwechsel, wenn sie im Übermaß konsumiert werden. Auf die unterschiedlichen weiteren Auswirkungen der genannten Süßmittel auf den Körper gehe ich hier bewusst nicht ein, sondern beziehe mich ausschließlich auf die Wirkung auf den Dreifachen Erwärmer und den Stoffwechsel.
Stärkung des Dreifachen Erwärmers
Durch eine bewusste Ernährung zur Stärkung des Dreifachen Erwärmers (siehe ev. YouTube-Film 1+2) kommt es innerhalb weniger Tage/Wochen zu einem deutlich vermindertem Heißhungergefühl auf Süßes. Noch schneller geht dieser Prozess wenn man sich zusätzlich LowCarb ernährt: Der Insulinspiegel kommt auf diese Weise zurück in die Norm und kann so keinen Süßhunger mehr provozieren (Warum? Insulin ist eine der Ursachen für Süß-Heißhunger).
Meine Empfehlung ist es daher, ganz bewusst Süßspeisen wie Desserts und Kuchen zu reduzieren bzw. auch die Portionen eher klein zu wählen.
Hier findest du zwei weiterführende Videos, wie du deinen Dreifachen Erwärmer stärken kannst:
- Der Dreifache Erwärmer –Verdauung ganzheitlich erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=vX71qFzr4l8
- Stärkung des Dreifachen Erwärmers: https://www.youtube.com/watch?v=UanG-IsgTQk&t=1338s
Auch Alternative Süßungsmittel sind keine Zaubermittel
Welche Süße man nun wählt ist den persönlichen Vorlieben vorbehalten: JEDE Süße – egal ob natürlichem Ursprungs oder „künstlich“ – in größerer Menge wirkt sich ungünstig auf den 3-E/Stoffwechsel aus! Meine ausdrückliche Betonung liegt auf „größerer Menge“! Auch in der LowCarb-Küche ist es nicht notwendig, neben süßem Frühstück auch noch ein Dessert zu Mittag, einen LowCarb-Kuchen am Nachmittag und noch zusätzlich ein „kleines süßes Teilchen“ am Abend zu essen. LowCarb oder ketotauglich hin oder her!
Wie auch sonst: Die Menge macht das Gift!
Wie bei allen Ernährungsempfehlungen entscheiden die Menge und die restliche Zusammensetzung der Ernährung über die günstige oder ungünstige Auswirkung auf den Körper. Wer sich die Ernährungsempfehlungen rund um den 3-E großteils zu Herzen nimmt und ab und an gerne einen LowCarb-Kuchen oder Dessert isst, braucht sich nicht wirklich Gedanken über den ungünstigen Einfluss von verschiedenen Süßmitteln auf den 3-E zu machen als jemand, der 2-3x täglich zu „Süß“ (welcher Art auch immer) greift!
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