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1. Juni 2022Westliche Ernährung vs. TCM-Ernährung
Generell herrscht die Auffassung, dass es zwischen „unserer“ westlichen Ernährung und der TCM-Ernährung gravierende Unterschiede gibt. Beim genaueren Betrachten stimmt das aber gar nicht: Im gesamten asiatischen Raum wird nicht so HighCarb (mit Getreide in allen Varianten, 3-5x täglich) gegessen, wie hier in Europa und USA unterrichtet wird.
Die so wirkungsvolle und ausgeglichene TCM-Ernährung (wirklich ausgeglichen: es werden ca. ⅓ von jedem Makronährstoff verwendet – damit würde auch bei uns in Europa niemand übergewichtig oder Typ II-Diabetiker werden) – wurde Ende der 80er – Anfang der 90er-Jahre hier in Europa an die DGE-Empfehlungen angepasst.
Dabei wurde die ursprüngliche Ernährung komplett verlassen – auch was die tierischen Lebensmittel betrifft: In der TCM-Ernährung findet man nämlich ursprünglich tierische Lebensmittel, die man hier in Europa niemals bzw. nicht ohne Abscheu essen würde! Und zwar in ausgewogener Menge mit Reis und Gemüse samt Fetten gemischt.
Die wichtigsten Eckpfeiler der TCM-Ernährung
Ich zeig hier mal die wichtigsten Eckpunkte der TCM-Ernährung auf – das sind übrigens auch die Empfehlungen, die uns unsere Urgroßmütter (und älter) schon gaben (auch sie lebten mit der Natur und der Beobachtungsmedizin und wussten genau was uns wann gut tut):
In der TCM-Ernährung wird fast alles und immer gekocht zubereitet
- Man weiß auch westlich medizinisch bereits, dass aus gekochtem Essen die Nährstoffe viel besser aufgenommen werden können und dass die Speisen durch die Zubereitung viel bekömmlicher werden. Versuch einfach mal statt Rohkostsalate auf gekochte Salate (Brokkoli, Kraut, grüne Bohnen, Karfiol/Blumenkohl etc.) auszuweichen und iss diese entweder noch warm oder zumindest auf Zimmertemperatur.
In der TCM verlässt man sich nicht auf Nährstoffe wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Vitamine und Co.
- Sondern: man weiß genau welche körperliche Wirkung das Lebensmittel mit entsprechender Zubereitungsmethode auf den Körper bzw. auch auf verschiedene Symptome hat.
- Man orientiert sich nach der thermischen Wirkung des Lebensmittels (Zwiebel und Lauch sind z.B. eindeutig wärmend und schmecken uns im Sommer weniger wie in den kalten Jahreszeiten; Tomaten und Gurken sind eindeutig stark kühlend, deswegen lieben wir sie im Sommer um uns abzukühlen), aber auch nach dem Geschmack. Jede Geschmacksrichtung hat hat eine ganz bestimmte Wirkung im Körper: darum verwendet man auch bei uns Zwiebel und Rettich bei Husten – sie lösen Schleim und transportieren nach oben und nach aussen. Ist ja sinnvoll! Der saure Geschmack z.B. zieht immer zusammen – egal ob Essig oder Zitrone oder richtig saure Johannisbeeren: niemand ist vor dieser Wirkung gefeit!
In der TCM-Ernährung zählt die Wirkung des Lebensmittels, der Zubereitungsart, der körperlichen Symptome, die jahreszeitlichen Unterschiede und Bedürfnisse
- „Einheitsbrei-Kalorien“ gehören diesem Konzept nicht an (DAS hat mich überzeugt die sehr ausführliche Ausbildung zu starten – stand mit den Kalorien schon immer auf Kriegsfuß 🤣)!
Die wichtigste und notwendigste Mahlzeit ist das Frühstück
…gefolgt von einem mittelprächtigen Mittagessen und einem „schmalen“ Abendessen. Auch das haben unsere Vorfahren schon gepredigt: Frühstück wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler.
Wichtigster Grundsatz in der TCM-Ernährung: Essen muss Spaß machen!
- Es ist soviel mehr als „nur“ Füllmaterial!
- Wie du siehst, sind all diese Tipps sehr leicht auf die LowCarb bzw. ketogene Ernährung anwendbar!
- Und genau DAS unterrichte ich – ich möchte all meine Interessenten bei dieser so sinnvollen Kombination der beiden Ernährungsformen unterstützen!
Weitere nützliche Links:
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