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Entgiften und Entschlacken im Frühjahr

Entgiften und Entschlacken im Frühjahr

Dieses wichtige Thema wird westlich medizinisch mangels „Studien“ und wissenschaftlichen Berichten ganz einfach bei Seite geschoben, belächelt, z.T. beschimpft und als nicht notwendig erachtet.
Der Körper hat tatsächlich wunderbare Entgiftungsorgane und -systeme (u.A. Leber, Niere, Haut, Lymphe….) um mit „Alltagslasten“ gut zurecht zu kommen.

In Reformhäusern und Apotheken allerdings findet man unzählige Mittelchen und Kuren, die allesamt DIE Entgiftung/Entschlackung (die ja anscheinend nicht nötig ist) versprechen. Natürlich zu einem beträchtlichen Preis!

Mir persönlich wurde dieses Thema (nach anfänglicher Ablehnung – ich komm ja selber aus dem westlich medizinischen Lager) durch meine Krebs-Patienten nahe gelegt: diejenigen, die trotz schwersten Therapien den besten Allgemeinzustand hatten, diejenigen praktizierten – ohne Ausnahme – in irgendeiner Weise eine oder mehrere Entgiftungsmassnahmen. Nachdem ich regelmässig die eine und andere Methode ausprobierte merkte ich deutliche Reaktionen und Verbesserungen in meinem Körper (z.B. bin ich meine fast tägliche Migräne los, keine HIT mehr, verbessertes Hautbild usw….) – ich bin dankbar, dass ich so wertvolle Tipps von meinen Patienten bekam!

Ich versuch nun in diesem Beitrag anhand der bildhaften Erklärungsweise die ich mir durch die Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) angeeignet habe, komplizierte und komplexe Zusammenhänge zum Thema Entgiftung zu erklären:

In der TCM wird der menschliche Körper gerne als Haus beschrieben. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten ein Haus sauber zu halten: regelmässiger Großputz mit mehr oder weniger heftigen Putzmitteln und Schrubbern, sanftes Staubwischen, grobe Bürsten für Verkrustetes etc…. Entgiften Entschlacken 2
Klar ist: je weniger Schmutz man ins Haus bringt, umso weniger oft bzw. gründlich braucht man zu putzen – nicht nur tägliches „Fete-Feiern“ und Fast-Food (Dosen, Kartons….) machen mehr und öfter Müll, sondern auch auf Stoffwechselebene „verschmutzt“ die unsaubere Verbrennung von z.B. Kohlenhydraten (im Gegensatz zur „sauberen“ Fettverbrennung) mehr als ein ruhigeres, nachhaltiges „Haushalten“ und das Essen von weniger belastenden Lebensmitteln ….
Es fallen täglich „freie Radikale“ durch durch die Ernährung an, wir nehmen täglich mehr oder weniger viele Schadstoffe durch Atmung (Luftverschmutzung, Rauchen….), Kleidung (Waschmittelrückstände, Farbe….), Kosmetik (z.B. Erdölderivate, Stabilisatoren, Chemikalien….), Medikamente, Nahrung uvam. auf – wesentlich mehr, also ursprünglich von der Natur aus vorgesehen war (und für das unser Körper ausgestattet wurde)!

Trotz regelmässigem Hausputz fällt Staub, Lurch und Schmutz an (geht zumindest mir in meinem Haushalt so!). Aus unerfindlichen Gründen ist auch immer wieder da und dort etwas auszubessern, auszutauschen und zu reparieren.
Wenn man niemals den Staubwedel schwingt, wird das Haus relativ schnell völlig verschmutzen (ein bisserl hinkt der Vergleich mit dem Körper hier: ein Haus hat LEIDER keine Selbstreinigungsmechanismen wie unser Körper. Leider!). Also nehmen wir einmal an „normaler Alltagsstaub“ verschwindet von selbst – unnatürliche„Überschmutzung“ (Ursachen s.o.) bleibt.

Beschließt man nun einen Hausputz, so macht es einen auch großen Unterschied ob man dafür nur einen Staubwedel verwendet oder einen Hochdruckreiniger. Ob man nur die Küche, Bad, WC reinigt – oder ob man vom Dachboden bis in den Keller reinigt. Ob man nur einmal im Jahr mit Staubwedel die Küche reinigt und sonst nichts. Ob man auch die Fenster reinigt – täglich, wöchentlich, 1x im Jahr…

Es gibt auch Leute, die den Heizkeller blitzeblank halten, regelmässig Abflussrohre reinigen sowie sämtliche Schränke, Schubladen und kleinste Winkel sauber und ordentlich halten (zugegeben: ICH tu das nicht! 😀 )….

So kann man sich nun auch die Entgiftung, Entschlackung und Reinigung des Körpers vorstellen:
Tägliches Duschen und Zähneputzen sowie das Essen „sauberer Lebensmittel“ entspricht dem groben Sauberhalten des „Hauses“ mit Putzlappen und Staubwedel. Ölziehen, Basenbäder, „entgiftende“ Ernährung entspricht nun schon eher einem Dampfdruckreiniger, Bürsten und Schrubbern.

Das Beschäftigen mit Mentaltechniken und Ähnlichem entspricht dem Säubern vom Dachboden (wieder mit mehr oder weniger „heftigen“ Methoden und Möglichkeiten, mehr oder weniger oft…), Darmspülungen, Darmkuren, „F.X.Mayern“ etc. entspricht schon dem Reinigen des Kellers – auch die Ausgänge müssen sauber und rein sein…..
Sich um den Heizkeller zu kümmern wär nun schon eine Reinigungsmassnahme die den Stoffwechsel ankurbelt und auf zellulärer Ebene bei der Entgiftung hilft (Ernährung, ungesättigte Fettsäuren, VCO, Basen…)

Entgiften Entschlacken 3Wichtig bei einem Hausputz ist auch die Wahl der Putzmaterialien: mit einem Staubwedel (z.B. einem Entgiftungstee) bekommt man eine seit Wochen oder Monaten nicht geputzte Küche oder Dachboden nicht sauber!
Pülverchen aus der Apotheke oder Reformhaus hinwiederum wirken ev. wie eine zentrale Staubsaugeranlage: sie erreichen z.T. keine Schlupflöcher, Regale und für den Heizkeller sind sie eher nicht geeignet (machen aber für „Allgemeinputz“ absolut mal Sinn). Sie können auch manchmal nur ein bestimmtes „Zimmer“ erreichen – andere aber nicht (z.B. die Leber wird erreicht, die Haut nicht so sehr….)
Andererseits braucht man auch nicht täglich mit dem Hochdruckreiniger (z.B. Leberentgiftung nach Dr. Clark) den Keller zu reinigen – einmal oder (je nach Verschmutzungsgrad) zweimal im Jahr reicht eine „Intensivreinigung“ – in der Zwischenzeit reichen „normale“ Putzlappen.

Führt man aber das ganze Jahr oder gar über Jahrzehnte KEINERLEI Reinigung durch, dann wird das gesamte Haus nicht sehr ansprechend sein und benötigt einen Rundum-Putz!
Es wäre nun aber absolut kontraprokuktiv ALLES gleichzeitig mit heftigsten Reinigungsmittel angehen zu wollen: ein Chaos (und heftige körperliches Unwohlsein) ist vorprogrammiert!

Übersicht schaffen, da und dort mit mehr oder weniger intensiven Methoden sich Etage für Etage, Raum für Raum vornehmen ist nun angesagt.
Gleichzeitig macht es Sinn dafür zu sorgen, dass kein Schmutz und Müll mehr in großen Mengen ins Haus kommt sowie „Alltagsschmutz“ gleich mal beseitigt wird, damit „Großputz“ nicht – bzw. nicht so intensiv – notwendig wird.

Je weiter man sich vorgearbeitet hat, umso leichter und beschwingter wird die Tätigkeit – die Freude am hellen, sauberen Resultat steigt und motiviert zum Weitermachen – körperlich ebenso wie im Haushalt!

Fazit:

  • DIE Reinigungsmethode für den gesamten Körper gibt es leider nicht
  • Lieber immer wieder eine Kur (für das eine oder das andere Zimmer) durchführen erspart manch Großputz bzw. Hochdruck-Reiniger-Kur
  • Nach einem intensiven Reinigungsdurchgang um alten, verkrusteten Schmutz weg zu bekommen hat man mal Pause!
  • Nur einmal (z.B. im Frühling) den Staubwedel schwingen und sich den Rest des Jahres nicht um sein Haus zu kümmern reicht nicht!

Hier schon mal eine Vorabinformation über das bekannte und sehr effektive Ölziehen.

 

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